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Denn in der leerstelle geht es um die Durchschreitung aller rationalen Gründe der Zwecke, hinein in die unmittelbare Beziehungsgestalt der Gegenseitigkeit.


Gegenseitigkeit heißt, dass das Ich nicht Maßstab seiner Beziehungen sein kann.

Gegenseitigkeit heißt auch und vor allem: was Kunst ist, bestimmt sich aus einer unmittelbaren Erfahrung des 

Einzelnen und als Antwort in einem Gespräch.





Auf dieses Gespräch in der Leerstelle zwischen Dingen und Menschen und Ideen kommt alles an. Ein heterospektives Dürfen, nicht ein individueller Stil oder eine konzeptionelle Seligsprechung der Leere sind intendiert.


Künstlerisch heißt dies u.a., dass die personale Identität des Künstlers kein wesentlicher Aspekt der Kunst ist. Dies findet seinen Ausdruck z.B. in Projekten wie den Werken aus der Sammlung S., dem Buchprojekt robert lax - channeled oder dem Archiv für den Zufall.


Obwohl wir uns kein Bild der Leerstelle machen können, müssen wir uns Bilder machen, denn wir leben in einer phänomenalen Erscheinungswelt. In die Selbstverständlichkeit dieser Welt stellt die Kunst eine Lücke, die erscheint, wie eine Erscheinung.

gegenseitigkeit