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Die leerstelle ist ein offenes Organon und Organ der unmittelbaren Beziehungen der Menschen zur Kunst, zu sich selbst und untereinander.
Die leerstelle will, als Gegengewicht zum globalen Steigerungsdiktat, die Erfordernisse der Ökonomie durch die Entfaltung der Kunst als Freiheitspostulat behindern.
Was in concreto entsteht und die leerstelle erfüllt, entsteht aus einer Haltung im Warten ... und Schauen — Umschaun.
Im Bild der Leere erfüllt das Leben das Innere der Gefäße, aus denen wir unser Gespräch schöpfen. Nicht das Gespräch über die Dinge, sondern das Gespräch, dass wir uns untereinander sind.
Viele Speichen treffen die Nabe,
aber die Leere dazwischen macht das Rad brauchbar.
Aus Ton entstehen Gefäße,
aber die Leere in ihnen ist ihre Brauchbarkeit.
Mauern, Fenster und Türen bilden das Haus,
aber die Leere dazwischen formen es aus.
Darum: Erkennst Du im Sein Gewinn und Besitz,
Erkenne: das Nicht-Sein der Leere erst macht ihn brauchbar.
Laozi, Daodejing
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